Die FairPlayLiga

Fußball mit Kindern

 

Ein Kinderfußballspielfeld ist ein Lern-/ bzw. ein Entwicklungsfeld und keine Kampfarena

Aussprüche von Kindern wie: „Ohne Erwachsene ging es manchmal besser“ oder „Die kleinen spielen, die Großen pöbeln“ und „Papa, du nervst“ sollte man überdenken.

Wie sieht es zur Zeit eigentlich bei Spielen der Kleinsten aus?

  1. Ergebnis ist wichtiger als Erlebnis
  2. Übertriebene Erwartungen von Eltern
  3. Leistungsorientierte Trainer
  4. Lautstarke Anweisungen
  5. Lautstarke Kritik von Außen

 

Die FairPlayLiga = Kinderfußball ist kein Erwachsenenfußball. Die Unterschiede sind:

                       

                        Erwachsenenfußball                   Kinderfußball

Ziel                  Meisterschaft, Aufstieg               Basis für lebenslanges Sporttreiben

Erfolg              Spielergebnis                              Spielerlebnis

Trainer            am Erfolg gemessen                  Am Fortschritt der Kinder gemessen

Training           wettspielorientiert                        Spaß, Fußball lernen, mehr spielen als üben

Spiel                Spielsystem, Taktik, Leistung     freies, ungestörtes spielen

 

Die FairplayLiga = Die Beteiligten:

Die Kinder

-       entscheiden selbst.

-       wenden ihre natürlichen Verhaltensregeln (ehrlich) an.

-       kennen noch keinen Schiedsrichter und vermissen ihn nicht.

-       haben am meisten Spaß, wenn sie frei (ohne Einmischung von außen) spielen können.

-       machen keine Fehler.

Der Trainer oder Betreuer

-       ist Bezugsperson und Vorbild

-       sollte den Fairplay-Gedanken aktiv vorleben

-       sollte den Kindern Fairness schon im Training vermitteln

-       sollte den Eltern die KiFu-Ziele und die FairPlayLiga erläutern.

-       hilft im Spiel nach, wenn der Fairplay-Gedanke noch nicht verankert ist, hält sich aber ansonsten mit Anweisungen zurück.

-       lobt, baut auf, tröstet, motiviert.

Die Eltern

-       feuern an und freuen sich

-       sollten die KiFu-Ziele und Fairplay-Gedanken kennen und unterstützen.

-       sollten lernen, die Entscheidungen der Kinder zu akzeptieren.

-       können in der Fanzone mäßigend auf andere Eltern/Fans einwirken.

-       sorgen ggf. für positive Atmosphäre (Kaffe-/Kuchenverkauf, Gespräche)

-       helfen bei Bedarf (Aufbau, Betreuung etc.)

                                                                                             

 

Die Fußballregeln bleiben unverändert! Es ändern sich lediglich die Rahmenbedingungen:

  1. Die Fanregel: Die Fans halten sich in angemessenem Abstand zum Spielfeld auf (15m).
  2. Die Schiedsrichterregel: Die Kinder sollen selbst entscheiden.
  3. Die Trainerregel: Die Trainer begleiten das Spiel gemeinsam aus der Coachingzone heraus.

 

Das Spielfeld:

Das Spielfeld sollte die Maße 40m x 35m nicht überschreiten.

 

 

Der Ablauf der FairPlayLiga:

 

  1. Spielfeldaufbau nach Muster
  2. Treffen zum Einlaufen in der Fanzone
  3. Spieler und beide Trainer laufen zur Platzmitte ein
  4. Eltern/Fans bleiben in der Fanzone und applaudieren beim Einlaufen
  5. Begrüßung durch die Trainer in der Platzmitte
  6. Mannschaftsritual und Spielbeginn
  7. Nach Spielende findet ein Achtmeter-Schießen statt. Jeder Spieler darf einmal schießen
  8. Danach Verabschiedung und gemeinsames Verlassen des Spielfeldes

 

Das Wichtigste zum Schluß:

 

Die Kinder sind keine kleinen Erwachsenen sonder Kindergartenkinder und Schulanfänger. Die Kinder machen bewusst keine Fehler und wenn sie nicht mehr können hören sie einfach auf.

 

– Die Spielfreude steht im Vordergrund –